Golden Retriever oder Dalmatiner | Vergleich der Hunderassen (2024)

Vergleich auf einen Blick

KriteriumGolden RetrieverDalmatiner
UrsprungSchottlandKroatien
Größe (Hündinnen/Rüden)51-56 cm / 56-61 cm54-60 cm / 56-61 cm
Gewicht (Hündinnen/Rüden)25-32 kg / 30-34 kg16-24 kg / 15-32 kg
FellfarbenCremefarben, Gold, HellrotWeiß mit schwarzen oder braunen Flecken
FellbeschaffenheitDicht, wasserabweisendKurz, dicht, glatt
Lebenserwartung10-12 Jahre11-13 Jahre
TemperamentFreundlich, Zuverlässig, GehorsamEnergetisch, Freundlich, Sensibel
TrainierbarkeitSehr hochHoch
AktivitätslevelHochSehr hoch
Verträglichkeit mit KindernAusgezeichnetGut
Eignung für FamilienSehr gut, perfekter FamilienhundGut
AnfängerfreundlichkeitSehr hochMittel

Charakter und Temperament der beiden Rassen

Golden Retriever

  • Freundlich und liebevoll: Golden Retriever sind für ihre freundliche Natur bekannt. Sie lieben es, in der Nähe ihrer Menschen zu sein und zeigen ihre Zuneigung gerne. Sie sind wie ein Sonnenschein auf vier Pfoten – immer bereit, jemanden mit einem wedelnden Schwanz zu begrüßen.
  • Geduldig und sanft: Diese Rasse ist besonders geduldig, was sie zu einem tollen Begleiter für Familien mit Kindern macht. Sie sind sanft und nachsichtig, auch wenn es mal etwas wilder zugeht.
  • Intelligent und lernwillig: Sie gehören zu den intelligentesten Hunderassen. Das macht das Training meistens sehr angenehm, da sie schnell lernen und gerne mitarbeiten.
  • Aktiv und verspielt: Golden Retriever sind aktive Hunde, die viel Bewegung und geistige Anregung brauchen. Sie lieben es, zu apportieren und zu spielen, was sie zu einem fröhlichen Zeitgenossen macht.
  • Negative Aspekte: Ihre Liebe zum Fressen führt schnell zu Übergewicht. Außerdem neigen sie aufgrund ihrer Größe und Aktivität zu Gelenkproblemen. Außerdem geben sie wegen ihrem freundlichen Wesen schlechte Wachhunde ab, da sie Fremde oft freundlich begrüßen.

Dalmatiner

  • Energiegeladen und sportlich: Dalmatiner sind bekannt für ihre Energie und Ausdauer. Sie lieben lange Spaziergänge und sind großartige Begleiter beim Joggen oder Radfahren.
  • Intelligent und unabhängig: Diese Rasse ist sehr klug, was das Training interessant macht. Sie haben aber auch eine unabhängige und sture Art an sich.
  • Loyal und beschützend: Dalmatiner sind ihren Menschen gegenüber sehr loyal und können gute Wachhunde sein. Sie sind sehr wachsam und melden schnell, wenn etwas Ungewöhnliches passiert.
  • Sozial und freundlich: Sie mögen die Gesellschaft von Menschen und anderen Hunden, sind aber nicht so freudig erregt wie Goldies. Ihre freundliche Art macht sie aber trotzdem zu angenehmen Begleitern.
  • Negative Aspekte: Ihre hohe Energie muss richtig kanalisiert werden, sonst kommt es schnell zu Problemen. Ohne genügend Auslauf und Beschäftigung werden sie schnell destruktiv. Aufgrund ihrer Historie als Kutschenhunde haben sie außerdem einen starken Jagdtrieb.

Hauptunterschiede

Der Golden Retriever zeichnet sich durch seine unendliche Freundlichkeit, Sanftmut und seine Liebe zu Menschen aus. Sie sind familienorientierte Hunde, die sich in das häusliche Leben nahtlos einfügen. Ihre Intelligenz und ihr Wunsch zu gefallen, machen das Training meist einfach und angenehm.

Auf der anderen Seite stehen die Dalmatiner mit ihrer unabhängigen und energiegeladenen Natur. Sie sind aktive Begleiter, die eher eine konsequente Führung und viel Bewegung benötigen. Ihre Loyalität und Wachsamkeit machen sie aber zu mehr als nur einem Familienhund – sie sehen sich auch als Beschützer ihres Zuhauses.

Der größte Unterschied liegt in der Energie der beiden Hunde. Golden Retriever sind mit ein bisschen Bewegung und Spiel bereits zufrieden, während der Dalmatiner am liebsten sportliche Aktivitäten hat bei denen er sich richtig auspowern kann.

Außerdem ist der Goldie ein wenig zutraulicher und freundlicher Fremden gegenüber, während der Dalmatiner besser für Wachhund- oder Schutzaufgaben geeignet ist.

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Wer lässt sich besser trainieren?

Golden Retriever oder Dalmatiner | Vergleich der Hunderassen (5)

Golden Retriever gelten als sehr einfach zu erziehende Hunde. Sie sind wie die Musterschüler in der Klasse. Warum? Nun, sie haben eine natürliche Begeisterung für das Lernen und eine fast bewundernswerte Geduld.

Diese Hunde lieben es einfach, ihren Menschen zu gefallen. Das bedeutet, dass der Goldie dir gerne Folge leistet und dich dabei anhimmelt, ganz nach dem Motto: „Ein tolle Sache hast du dir da ausgedacht, finde ich super!“

Dalmatiner sind da ein bisschen wie die unabhängigen Denker. Sie sind zweifellos intelligent, aber sie haben auch ihren eigenen Kopf.

Das bedeutet, dass sie schnell man hinterfragen: „Warum soll ich das jetzt eigentlich tun?“ bevor sie einen Befehl ausführen.

Diese Unabhängigkeit kann das Training manchmal etwas anstrengender gestalten. Aber keine Sorge, mit einem klaren und konsequenten Ansatz kann auch ein Dalmatiner gut trainiert werden.

Was macht nun den Unterschied? Beim Golden Retriever ist es ihre fast grenzenlose Begeisterung für das, was ihr Mensch von ihnen will. Beim Dalmatiner ist es eher ein Gleichgewicht zwischen ihrer Intelligenz und ihrem unabhängigen Charakter.

Im Gesamtkontext aller Hunderassen sind beide ziemlich intelligent. Golden Retriever stehen aber ganz oben auf der Liste der leicht zu trainierenden Hunde. Dalmatiner punkten hier nicht ganz so hoch, aber sie sind definitiv nicht am Ende der Skala. Sie benötigen nur einen etwas anderen Ansatz.

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Golden Retriever oder Dalmatiner | Vergleich der Hunderassen (6)

Welche Rasse braucht mehr Beschäftigung?

Golden Retriever sind wahre Allrounder unter den Hunden. Sie lieben lange Spaziergänge, aber auch das Apportieren oder Schwimmen macht ihnen riesigen Spaß. Wirfst du einen Ball wird dein Golden Retriever wahrscheinlich lossprinten, als gäbe es kein Morgen. Du kannst sie für nahezu alles begeistern!

Etwa eine Stunde körperliche Aktivität pro Tag sollte im Normalfall ausreichen, um sie zufrieden und gesund zu halten.

Aber vergiss nicht die geistige Auslastung! Intelligenzspiele oder Suchspiele, bei denen sie ihre Nase einsetzen können, sind perfekt um den Goldie auch mental zu fordern.

Beim Dalmatiner reden wir jetzt aber von wahren Energiebündeln. Ursprünglich als Kutschenhunde gezüchtet die nebenher gelaufen sind, haben sie eine Menge Ausdauer und Bewegungsdrang.

Sie benötigen im Durchschnitt mehr Bewegung als Golden Retriever – mindestens anderthalb Stunden pro Tag. Laufen, Radfahren, Agility – Dalmatiner sind für fast jede sportliche Aktivität zu haben.

Und auch bei ihnen ist geistige Beschäftigung nicht zu unterschätzen. Spiele die sie herausfordern und bei denen sie ihre Problemlösungsfähigkeiten einsetzen können, sind genau ihr Ding.

Im direkten Vergleich haben zwar beide Hunde ein gutes Stück Energie, aber der Dalmatiner braucht nochmal mehr Auslastung und Beschäftigung.

Golden Retriever oder Dalmatiner | Vergleich der Hunderassen (7)

Welcher Hund passt besser in Familien?

Golden Retriever sind die geborenen Familienmitglieder.

Ihre Verträglichkeit mit Kindern ist fast schon einzigartig. Sie zeigen eine bemerkenswerte Geduld und Sanftmut, was sie zu idealen Begleitern für Kinder aller Altersgruppen macht. Natürlich sollten jüngere Kinder lernen, respektvoll mit dem Hund umzugehen, aber Goldens sind bekannt dafür, auch in lebhaften Familien gut zurechtzukommen. In der Rangliste der familientauglichen Hunde stehen sie ganz oben.

Dalmatiner können auch wunderbare Familienhunde sein, aber sie brauchen etwas mehr Struktur und Konsequenz. Ihre Energie und ihr Temperament machen sie zu tollen Spielgefährten für ältere Kinder.

Bei kleineren Kindern ist allerdings Vorsicht geboten, da Dalmatiner aufgrund ihrer Größe und ihres Temperaments manchmal etwas stürmisch sind.

Sie passen aufgrund ihres Bewegungsdrangs gut in Familien, die ein aktives Leben führen und in denen die Kinder schon ein gewisses Maß an Verständnis für Hunde mitbringen.

Manchmal muss der Hund aber auch alleine Daheim bleiben. Golden Retriever gelten dabei generell als anpassungsfähig und können durchaus für einige Stunden alleine bleiben, solange sie genügend Auslauf und Aufmerksamkeit bekommen, wenn die Familie zu Hause ist.

Allerdings sind sie sehr gesellige Tiere, die die Nähe ihrer Menschen lieben und nicht zu lange allein gelassen werden wollen.

Dalmatiner sind da etwas anspruchsvoller. Zwar sind sie von ihrem Temperament her unabhängiger, aber ihre Energie und ihr Bedürfnis nach geistiger Anregung können schnell dazu führen, dass sie sich langweilen.

Das führt dann gerne mal zu destruktivem Verhalten. Daher sind sie besser für Familien geeignet, in denen über den Tag verteilt jemand zu Hause ist oder die Möglichkeit besteht, den Hund tagsüber anderweitig zu beschäftigen.

Im direkten Vergleich gibt es kaum eine Rasse die dem Golden Retriever in Sachen Familientauglichkeit das Wasser reichen kann. Aber auch der Dalmatiner ist für Familien geeignet, nur nicht ganz so anpassungsfähig und flexibel.

Welcher Hund passt besser in die Stadt: Golden Retriever oder Dalmatiner?

Golden Retriever sind überraschend gut für das Stadtleben geeignet. Warum? Sie sind bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit und ihr ruhiges Wesen.

In einer Wohnung können sie sich ziemlich gut einleben, solange sie regelmäßig rauskommen und sich beschäftigen können. Ihr freundliches und gelassenes Temperament hilft ihnen dabei, die vielen Eindrücke und Geräusche der Stadt zu verarbeiten.

Ein weiterer Pluspunkt: Golden Retriever sind meistens ziemlich entspannt gegenüber fremden Menschen und anderen Hunden. Das heißt ein Goildie wird selten andere Menschen oder Tiere anbellen um „sein Territorium“ zu verteidigen.

Dalmatiner, mit ihrer Energie und ihrem Bedürfnis nach Bewegung, sind mit dem Stadtleben nicht ganz so zufrieden. Ihre Ursprünge als Kutschenhunde bedeuten, dass sie für viel Bewegung und Aktivität gemacht sind.

In einer Wohnung werden sie ohne ausreichende Beschäftigung schnell unruhig. Außerdem haben sie einen stärkeren Schutztrieb und fühlen sich von dem Trubel der Stadt oder fremden Menschen schneller gestrest.

Wächst ein Dalmatiner von klein auf in der Stadt heran, kann er sich zwar daran gewöhnen, ist aber trotzdem lieber in der Vorstadt oder auf dem Land Zuhause.

Im direkten Vergleich sind Golden Retriever also besser für das Leben in der Stadt geeignet. Auch beim Goldie solltest du aber darauf achten, dass er ausreichend Platz hat und du genug Zeit hast um den Hund richtig auszulasten.

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Welche Rasse ist anfängerfreundlicher?

Golden Retriever sind oft die erste Wahl für Hundeanfänger. Sie sind bekannt für ihr freundliches und ausgeglichenes Temperament.

Außerdem sind sie nicht nur geduldig und nachsichtig, sondern auch besonders lernwillig. Das bedeutet, sie verzeihen dir kleine Fehler im Training und sind nicht so schnell frustriert, wenn mal etwas nicht sofort klappt.

Zudem sind sie bekannt dafür, zuverlässig auf Kommandos zu reagieren und schnell zu lernen, was das Training für Anfänger wesentlich erleichtert.

Dalmatiner, mit ihrer lebhaften und manchmal eigenwilligen Art, sind für Anfänger nicht ganz so einfach zu halten.

Sie benötigen eine konsequente Erziehung und klare Regeln. Ihre Energie und Intelligenz bedeuten außerdem, dass sie schnell unterfordert sind, wenn das Training nicht stimmt und anfangen Dummheiten anzustellen.

Hast du noch keine Erfahrung in der Hundehaltung unterschätzten viele Anfänger auch den Bewegungsdrang, den ein Dalmatiner mit sich bringt. Das löst schnell ein Gefühl der Überforderung aus.

Daher ist der Dalmatiner einem Anfänger nicht wirklich zu empfehlen und sollte nur gehalten werden, wenn man 100% weiß, worauf man sich einlässt. Ansonsten ist der Dalmatiner ein Hund, der besser von erfahreneren Hundehaltern angeschafft werden sollte.

Im direkten Vergleich ist der Golden Retreiver die anfängerfreundlichere Rasse. Der Dalmatiner stellt recht hohe Anforderungen an seine Halter und sollte daher besser bei Personen mit Hundeerfahrung einziehen.

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